Vor langer Zeit von mir veröffentlicht auf blog.de (am 05.03.2009)
Gerade geht die aktuelle DSDS-Staffel ins Finale: das Format ist zwar weit weg vom Hype der ersten Tage, trotzdem werden dort weiterhin beeindruckende Quoten erreicht und die vertikale, horizontale und
diagonale Ausschöpfung aller überhaupt denkbaren Stufen der Wertschöpfungskette innerhalb eines Konzerns ist weiterhin gnadenlos.
Doch seit Sony und BMG (mit dem B für Bertelsmann…) getrennte Wege gehen, gibt es in dieser gnadenlosen Verzahnung aller Erlösquellen über einen Konzern (Komponist, Texter, Produzent, Label, Verlag, Fernsehsender, Call-In-Anbieter, Vermarkter, etc.) einen Knacks.
Zwischen den Protagonisten im Studio und den Ergebnissen auf dem Plattentisch gibt es einen Bruch – nämlich den zwischen Bertelsmann (respektive ehemals der BMGTeil von SonyBMG) und Sony.
Am deutlichsten zeigt sich der aktuell bei der gnadenlosesten Figur im ganzen Wertschöpfungs-DSDS-Zirkus: Herrn Dieter Bohlen.
Wie sehr die Kollegen von Sony ihre Potentiale verschlafen, wie weit weg der Vermarktungs-DSDS-Reichweiten-Hebel vom realen Leben eines nun kleineren Majors ist, zeigt ein Blick auf die URL www.dieterbohlen.de, gerne auch www.dieter-bohlen.de.
Unter der Weiterleitung http://www.sonymusic.de/?Kuenstler_Nr=16582 findet sich ein leerer Screen.
Sozusagen die Dieter Bohlen Official Site hat zu dieser Zeit nichts zu bieten, und rangiert bei Sony unter
der Nummer 16582.
Ob Herr Bohlen weiß, daß er nun nur noch eine Nummer im Netz ist?
Ob Sony weiß, daß man hier auf der aktuellen DSDS-Welle leichtens Geld verdienen könnte?!
